
Behandlungen Die Trabekulektomie Filteroperation zur Behandlung des Glaukoms
Die klassische Trabekulektomie ist eine Operation zur Behandlung des Glaukoms, wenn das natürliche Abflusssystem des Auges nicht mehr funktioniert und ein relativ niedriger Zieldruck erreicht werden soll, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Die im Vergleich zu moderneren Verfahren invasivere Filteroperation kommt in der Regel erst in einem späteren Stadium des Glaukoms zum Einsatz. Neben der klassischen Trabekulektomie gibt es die schonendere Trabekulektomie ab interno, bei der nur ein minimalinvasiver Zugang geschaffen wird.

Ablauf Wie verläuft die klassische Trabekulektomie?
Bei der Trabekulektomie wird ein künstlicher Abflusskanal geschaffen. Durch diesen entweicht die Flüssigkeit aus dem Auge und wird anschließend vom Körper resorbiert. Ein Filter oder Sickerkissen sorgt für den notwendigen Abflusswiderstand, um den Zieldruck zu erreichen. Die klassische Trabekulektomie gilt nach wie vor als Goldstandard der Glaukomchirurgie.

Risiken Welche Risiken sind mit der Trabekulektomie verbunden?
Eine Trabekulektomie ist mit einem etwas höheren Operationsrisiko und einer recht langen Nachbehandlungszeit verbunden. Deshalb muss der Nutzen gegenüber den Risiken individuell abgewogen werden.
Zu den Risiken gehört unter anderem ein Verschließen der Abschlussöffnung durch eine Vernarbung. Um diese zu verhindern, werden spezielle Medikamente eingesetzt, sogenannte Zytostatika (Mitomycin C, 5-Fluorouracil) eingesetzt, mit denen auch Nebenwirkungen verbunden sind.